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JULIE HAYWARD: ...coming home: fig.: TV-BABY (about
being home, be in yourself, be dominated by the media, be the reflector
of the media, being the media,...)
Julie Haywards
Objekte erinnern an Gegenstände, die man aus dem Alltagsleben zu
kennen meint. Die zwei Objekte, die in der Ausstellung ...coming home gezeigt werden ... thematisieren auf der einen Seite den romantisch behafteten Begriff des nach Hause kommens, im Sinne eines zu sichkommens und dann genau das Gegenteil davon. In einigen
der letzten Zeichnungen von Julie Hayward sind Perlen aufgetaucht, die
sorgfältig sortiert, nummeriert, aufgefädelt oder gesammelt
werden. Das zweite Objekt mit den Titel TV-Baby beschreibt genau das Gegenteil des zu sich kommens.: "...Da ist zunächst TV-Baby von Julie Hayward. Das technoid-organische Zwitterwesen suggeriert einerseits die Mechanismen einer künftigen Biotechnologie. Wie aber der plastische Cyber-Organismus (samt dem Plüschwesen im Monitorkäfig) funktionieren soll, bleibt rätselhaft. Zugleich ist die Arbeit eine vieldeutige und ironische Chiffre für die mediale Auflösung der Wirklichkeit: es ist überhaupt nicht mehr klar, wer Sender, wer Empfänger, und was die Nachricht ist. Diese diffuse Macht der Medien bestrahlt und infiziert die seltsam amorphe Masse des undefinierbaren, wehrlosen und nackten Etwas. Es ist eine repressive Idylle, die im Flimmern der imaginierten moving images offenbar wird: der Sog der Bilder scheint das eigene Leben, das eigene Bewußtsein aufzusaugen und in die totale Regression einer molluskenhaften Existenz zu führen. Die Welt des Scheins, die Wirklichkeit zu spiegeln vorgibt, erzeugt bloß noch scheinhaftes Leben im Abglanz des Fernsehers. Das traute Heim ? der Ort der Geborgenheit ? mutiert zur Intensivstation". Andreas Höll Komplettiert wird die Ausstellung von mehreren Projekt-Skizzen - Ausgangspunkte für die aufwändigen Arbeiten von Julie Hayward.
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