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SNOWDON - EINE RETROSPEKTIVE: Photographs 15. März bis 27. Mai 2001 foto: Sophia Loren with her son Chipi, Rome, 1970; Copyright Snowdon, 2001 Zu jenen, die am längsten im Gedächtnis haften bleiben, gehört der Photoessay “Manche unserer Kinder³ (Some of Our Children). Ebenso unvergeßlich und einfühlsam sind seine Aufnahmen zu den Themen Alter, Geisteskrankheit oder Einsamkeit. Snowdon haßt es, als Spezialist abgestempelt zu werden und hat mit den Jahren unzählige Landschaften, Blumen und Menschen photographiert, mit einer “hoffentlich frischen Sichtweise³, wie er sagt. Zu seinen jüngsten Buchveröffentlichungen zählen schmale Bändchen über Feldblumen, Obst und “Das unsichtbare London³ (London Unseen), eine persönliche Führung durch die versteckten Gebäude Londons. Eine frühere Buchveröffentlichung, “London³ (1958), eine der ersten Zusammenstellungen seiner Photographien überhaupt, ist ein Meilenstein der Dokumentarphotographie und eine persönliche Sicht jener Stadt, in der er seit Jahrzehnten arbeitet. Außer als Photograph hat sich Snowdon dann und wann (meist gleichzeitig) als Designer, Schriftsteller, Filmemacher (wofür er einen “Emmy³ bekommen hat), Bühnenbildner, Gestalter von Skimode, Uhren, Möbel und Rollstühlen mit Motorantrieb betätigt. Mit Cedric Price und Frank Newby entwarf er das Vogelgehege im Londoner Zoo, das zwischenzeitlich unter Denkmalschutz (“Grade II³) gestellt worden ist. Er ist auch ein leidenschaftlicher Verfechter der Gleichberechtigung der Behinderten. In der Photographie nimmt er nach wie vor eine imponierende Stellung ein; unermüdlich liefert er Beiträge an Zeitschriften und will bei allem, was er unternimmt, eine frische Sichtweise hereinbringen. Was er in seinem ersten Buch, “London³, am Beginn seiner Laufbahn, über seine Arbeitsweise geschrieben hat, gilt für seine Bilder heute genauso: “Ich finde, Photos sollten technisch einfach und leicht aufzufassen sein. Sie sollten nicht für andere Photographen gemacht sein; sie sollen letzlich bei normalen Menschen eine Reaktion auslösen - daß sie lachen müssen, oder etwas sehen, das sie bis dahin nicht wahrgenommen haben, oder betroffen sind. Aber nicht, daß sie zusammenzucken, das wohl nicht.³ Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, “Snowdon: Photographien - eine Retrospektive³, mit Beiträgen von Drusilla Beyfus, Simon Callow, Georgina Howell, Patrick Kinmonth, Anthony Powell und Marjorie Wallace. Er enthält mindestens 200 Abbildungen (über 125 in Farbe), darunter viele bisher unveröffentlichte Photos.
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