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Der in München geborene Künstler Marc Thomas Merz lebt und arbeitet in Wien. Als Modeschöpfer arbeitet er seit dem Studium (bei Karl Lagerfeld und Jil Sander) an seiner trendlosen Idee der Gewandung. Merz entfloh den kommerziellen und einengenden Zwängen der Mode, um erdferne Unikate zu kreieren. Seine ausgefallenen Roben schuf er mit seinem Team in monatelanger Handarbeit, aufwendigst gearbeitet in der Tradition der Haute Couture. Merz ist Träger zahlreicher Auszeichungen und Preise, darunter des ersten Preises der Avantgarde Messe München, des Kreativpreises U-Mode Wien, des Deutschen Förderpreises für Mode und des Österreichischen Modepreises. Zudem stellte er in München, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Florenz, Brüssel und Luxemburg aus und war Gastprofessor an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.

Merz, der sich selbst als "künsterlischer Schneider" betitelt, wird von anderen auch "Mode-Magier" oder "Mode-Messias von Wien" genannt, was im Hinblick auf seine einzigartigen Kreationen auch passender scheint. So tragen seine Mode-Kreationen allesamt fantastische Namen wie "Maharadscha-, Ägyptische-, Zaristische-, Fisch-, Planeten- und Tarot-Kollektion". Seine aktuelle Kollektion, die derzeit im Modemuseum ausgestellt ist, nennt sich "Himmelswesen" und besteht aus verschiedensten Engelsgewändern.