Alexandra Pötz
Vairumati -
getreulich imaginierte GöttInnen
12.5. um 21.00 Uhr
vor dem Hauptgebäude der Karl Franzens Universität, Halbärtngasse Ecke Harrachgasse, Graz Zentrum
"Sie war von hoher Gestalt, das Feuer der Sonne glänzte auf dem Gold ihrer Haut und alle Geheimnisse der Liebe schlummerten in der Nacht ihres Haares."
Paul Gauguin, Noa Noa, 1897
Design-Konzept
Das Geheimnis entsteht aus der Geschichte, aus der Art, wie sie schon in den ersten Bildern angelegt wird. Doch nichts wird ausgesprochen, alles wird angedeutet.
Aus der Dunkelheit kommt Musik, aus der Musik entstehen Licht und Feuer, aus dem Feuer tritt Vairumati, doch sie bleibt in ihrer freien und fremden Welt der Imagination. Das Publikum ist eingeladen sich ihr anzuschließen, selbst Teil der Bilder im Kopf zu werden.
Die Kleidung ist da, aber so bequem als ob der/die TrägerIn nichts anhätte, befreit von der Realität des Kleidertragens. Die Mode von Alex Pötz soll Lebensvielfalt und ein größtmögliches Gefühl von Freiheit vermitteln. Dabei sollen einerseits einfache Schnitte Leichtigkeit bieten und für alle Lebenssituationen passen, andererseits soll die Schlichtheit dem Betrachter die Möglichkeit lassen die Lücken selbst zu füllen und Details zu entdecken.
Die Grundfarbe ist weiss, Gauguins Hauptfarben (Grün, Rot, Orange, Braun) sind andeutungsweise aufgenommen. Dazu kommen interessante Details an den Kleidern und als Schmuckaccessoires.
Dem/der TrägerIn soll ein Gefühl vermittelt werden, das die Designerin beim Betrachten von Paul Gauguins Bildern empfindet - ein Gefühl von Fremdheit und Befreiung von der Realität.
Die Modelle verschwinden in dem Feuer, aus dem sie gekommen sind, die Musik bleibt, genau wie die Bilder im Kopf - wer aus dem Bild steigen will ist selber schuld.
Die Performance
"Vairumati" ist eine interaktive Mode-Performance mit Fashion (Alex Pötz), Feuer ("in fire") und Film (Martin Pletersek). Die Gruppe deishovida sorgt live für musikalische Untermalung. Die Bühne ist die Campuswiese. Der Laufsteg wird durch Fackeln abgesteckt die auch die einzigen Lichtquellen sind.
Die Feuermenschen lassen im freien Zusammenspiel mit den Musikern Licht- und Klangbilder aus lebendem Feuer entstehen.
Die Models werden etwa 20 Kreationen vorführen und benützen das abgesteckte Fackelkreuz als Laufsteg. Feuer akzentuiert einzelne Auftritte. Die Videokamera überträgt die Band wie auch die restliche Veranstaltung live via Videobeam auf Leinwand, gemischt mit Gauguin Impressionen und Feuerbildern.
Konzeptidee
martin pletersek
alexandra pötz
chris reinprecht