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MARCUS GEIGER: Eugen

Österreichische Galerie Belvedere
Oberes Belvedere
2. März ­ 1. Juli 2001

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Mit Eugen zeigt die Österreichische Galerie Belvedere ihre erste Marcus-Geiger Einzelausstellung. Sowohl aktuelle als auch ältere Arbeiten werden im Parterre des Oberen Belvedere präsentiert.

Die Ausstellung spiegelt die facettenreiche Arbeit des in Wien lebenden gebürtigen Schweizers wieder. Geigers Œuvre kreist um viele Aspekte zeitgenössischer Kunstproduktion, wobei Paraphrase und Satire, Privates und Öffentliches, Kritik und ironische Distanz in spezifischer Weise aufeinandertreffen.

Auffällig ist die Wahl der Werkstoffe. Geiger verwendet billige Materialien wie Karton, Plattenholz und Textilien. Schon seit der Mitte der 80er Jahre gebraucht er Frottee als künstlerisches Material. Frottee ist nicht nur preisgünstig und in der Kunstgeschichte artfremd, sondern birgt vielfältige Bedeutungskonnotationen: Wärme, Geborgenheit, Saugkraft und Schutz könnten mögliche Assoziationen sein. Doch im Unterschied etwa zu Joseph Beuys, dessen Material Filz mit metaphysischen und anthropologischen Bedeutungen aufgeladen wurde, geht es Geiger um den einfachen Gebrauch und die Aspekte von Nutzen, Alltäglichkeit und Sosein.

Fig.: Marcus Geiger, Badetuch, 1991, Frottee, 88 x 63, Privatbesitz



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