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Dick
und Dünn fat or not - the beau ideal in exhibition fig.:
Beach Baby, 2000, 50x40 cm, © Manfred Deix Nach der
Vorstellung des Karikaturmuseum Krems mit der Eröffnungsausstellung
"Alles Karikatur. Das gezeichnete 20. Jahrhundert" wagt sich
nun das einzige Haus des Humors in Österreich über ein Ausstellungsthema,
das die Menschheit und ihre Eitelkeit seit jeher beschäftigt hat
und ewig beschäftigen wird: Über hundert Originalgrafiken von bedeutenden internationalen Zeichnern widmen sich dem Thema Dick und Dünn zwischen Völlerei und Diätwahnsinn, Idealmaßen und Fitnessstress, politischen Schwergewichten und der unerträglichen Leichtigkeit des Seins. Das Streben
nach dem Schönheitsideal - und das menschliche Scheitern daran
- begleitet die Kunst wie die Karikatur seit der Renaissance. Heute,
im Zeitalter des massenmedialen Meinungsdrucks, ist der Kampf um die
körperlichen Idealmasse zum Konsumalltag geworden. Dick und Dünn
ist ein Thema ersten Ranges für Lifestyle Magazine, Talk-Shows
und Modezeitschriften. Ein Thema, das alle bewegt und damit auch wie
geschaffen ist für die spitze Feder der Karikaturisten. Die Übertreibung
physiognomischer Eigenheiten gehört von jeher zu den Prinzipien
karikaturistischer Verfahren. In der Abweichung vom Schönheitsideal
liegt seit der Renaissance eine der Wurzeln visueller Komik. Die Ausstellung
wurde in Kooperation mit dem Karikatur- und Cartoonmuseum Basel konzipiert.
In der Kremser Schau zeichnen für die Kuratierung Severin Heinisch,
künstlerischer Leiter des Karikaturmuseum Krems und Ausstellungskoordination
Christian Feichtinger verantwortlich. |
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